Recht & Finanzen

Verschenken Sie doch kein echtes Geld!

Fördermittel wie Zuschüsse, Förderkredite, öffentliche Beteiligungen oder Ersatzsicherheiten wie Bürgschaften und Garantien helfen vielen Unternehmern, ihre geplanten Wachstums- und Festigungsinvestitionen überhaupt erst auf den Weg zu bringen oder auch schneller erfolgreich umsetzen zu können. Ein Zuschuss aus Brüssel, die Finanzspritze aus Berlin oder die regionale Zuschussförderung aus Düsseldorf – für viele Unternehmer hingen Fördergelder bisher unerreichbar im dichten Fördermittel-Dschungel fest. Transparenz in die Richtlinien und Auflagen einer Fördermittel-Beantragung bringen daher jetzt die Fördermittel-Berater von Deilmann Business Consulting.

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von Regiomanager 01.01.2016
BJB-Geschäftsführer Philip Henrici

Hören oder lesen wir von Fördergeldern in den Medien, so ist zumeist von gigantischen Vorhaben großer Konzerne die Rede. Mehrstellige Millionensummen „aus Brüssel“ sind dann im Gespräch. Dafür werden ganze Werke errichtet und, über Jahre hinweg, zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen – so wie es in Bochum beim Gastspiel des finnischen Elektronik-Multis Nokia zu erleben war, mit allen positiven und negativen Seiten. Kaum jemand weiß aber, wie auch kleine und mittelständische Unternehmen in den Genuss von Fördermitteln kommen können und zwar erst recht, wenn kein ambitioniertes Großprojekt geschultert werden muss. „Dem mittelständischen Unternehmer, der für das nächste Jahr eine Werkserweiterung plant, der eine Produktionshalle anbauen oder das Logistikzentrum erweitern will, ihm fehlt an seinem Investitionsvorhaben vielleicht eine viertel- oder halbe Million, aber genau diese Fälle sind die Paradebeispiele, die zeigen, wie einfach, schnell und effizient die Beantragung von Fördermitteln laufen kann, und zwar ohne unbedingt den langen Weg über Brüssel einschlagen zu müssen“, sagt Axel Deilmann. Der 49 Jahre alte Inhaber der vor fünf Jahren gegründeten Essener Unternehmensberatung Deilmann Business Consulting kennt sich im Förder-Dschungel bestens aus: „Die großen Konzerne machen das sehr umfangreich. Sie haben feste Stabsabteilungen, die nichts anderes tun, als den ganzen Tag Fördermittel zu recherchieren und zu beantragen, und zwar auf allen Ebenen, in Brüssel, in Berlin und in den jeweiligen Bundesländern.“ Und wenn das die Großen tun, warum sollen es die Kleinen nicht auch tun können, sagte sich Axel Deilmann. Der studierte Betriebswirt (Studienschwerpunkte Außenwirtschaft, Marketing, Vertrieb und Finanzen) war vor seiner Selbstständigkeit bei einem großen Finanzinvestor angestellt. Dort hat er erlebt, wie wenige Experten sich in diesem „staubtrockenen Metier“ wirklich auskennen: „Ich habe dann entschieden, dass genau diese Lücke die richtige Herausforderung für mich ist“, sagt Deilmann selbstbewusst und voller Energie: „Seither sage ich immer, bei Investitionen, die im gehobenen fünfstelligen Bereich bzw. sogar sechs- oder sieben-stellig sind, lohnt sich die Beantragung von Fördermitteln auf jeden Fall. Wer sich da nicht drum kümmert, der verschenkt echtes Geld.“

Mit Begeisterung zum Erfolg

Und tatsächlich ist es so, dass vielen Unternehmern, aber auch Bankern oder Steuerberatern schlicht das Fachwissen dafür fehlt, sich in der unübersichtlichen Förderlandschaft orientieren zu können. Das ist in keiner Weise negativ gemeint, denn die Antragsverfahren sind zumeist so komplex und teilweise undurchsichtig, dass hier wirkliche Experten gefragt sind, die sonst nichts anderes machen. Wie schnell unterlaufen Formfehler oder Projektunterlagen sind unvollständig, was dann zu einem ablehnenden Bescheid führen kann: „Dabei wollen die Fördergeber eigentlich keine ablehnenden Bescheide versenden“, weiß Deilmann aus Erfahrung. „Fördergeber wollen sehen, dass der Unternehmer seine Idee mit Begeisterung zum Erfolg führt, aber dafür müssen auch die Zahlen stimmen und die Anträge Hand und Fuß haben. Das Projekt muss hinreichend und logisch beschrieben, die Marktchancen der zu fördernden Idee plausibel dargestellt und der betriebswirtschaftliche Erfolg anhand einer professionellen Finanzplanung naheliegend sein.” Mit dem Rüstzeug aus verschiedenen leitenden Positionen in unterschiedlichen Branchen im Rücken nahm Axel Deilmann 2011 den Nischen-Markt der „Fördermittel-Beratung“ in den Fokus, machte eine entsprechende Zusatzausbildung und darf sich seither „akkreditierter Fördermittel-Berater“ nennen. Aber damit nicht genug: „Eine kontinuierliche Weiterbildung ist in unserem Bereich unbedingt erforderlich, denn jeden Monat ändern sich rund zehn Prozent der Förderprogramme oder Fördergeber erlassen neue Richtlinien, die wir natürlich kennen müssen, um unsere Mandanten fundiert beraten zu können.“ Die Beratung läuft in drei Phasen ab: Zunächst wird das Investitionsvorhaben genau analysiert. Alle relevanten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und die Darstellung des Investitionsvorhabens werden in Fragebögen erfasst. Eine professionelle, datenbankgestützte Fördermittel-Recherche ermöglicht es Axel Deilmann mit seinem Team, genau die richtigen Fördertöpfe für den jeweiligen Mandanten herauszusuchen. Dabei kann der Unternehmer zwischen verschiedenen Förderarten wählen, die sich je nach Projekt auch kombinieren lassen. Zuschüsse waren im Jahr 2013 mit rund 70 Prozent die am häufigsten genehmigte Förderart in Deutschland. Kredite, Beteiligungen, Bürgschaften oder die Kombination aus mehreren Förderarten werden zur Optimierung der Förderungen oft hinzugezogen.

Bis zum letzten Förder-Euro

Hat die Datenbank mehrere Fördermöglichkeiten für die geplante Investition „ausgespuckt”, werden die Ergebnisse in einer detaillierten Präsentation zusammengefasst. Welche Vorgaben und Termine sind für das jeweilige Programm einzuhalten, welche Konzeptionsunterlagen sind erforderlich und mit welcher Förderhöhe kann letztlich gerechnet werden? Auf alle diese Fragen gibt Deilmann Business Consulting in einer vollständigen Expertise dem Mandanten eine ausgereifte Entscheidungsgrundlage an die Hand. In der anschließenden Konzeptionsphase wird das Vorhaben, in enger Abstimmung mit dem Mandanten, genau beschrieben. Dafür sind Projektskizzen, Finanzplanungen sowie Businesspläne zu erstellen und die geplante Investition wird konkret mit den Fördergebern besprochen. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass besonders in dieser Projektphase ein persönlicher Kontakt und eine enge Kommunikation mit den Mitarbeitern bei den Fördergebern sehr wichtig sind. So können wir mögliche Schwachstellen in der Konzeption rechtzeitig korrigieren und steigern die Erfolgsaussichten.” Schließlich geht es an die Umsetzung des Investitionsvorhabens, wobei Deilmann Business Consulting den Prozess bis hin zu den Mittelverwendungsnachweisen beratend und unterstützend begleitet. „Wir wollen, dass bei unseren Mandanten auch möglichst viel von den genehmigten Fördermitteln ankommt. Daher ist für uns das Mandat erst dann beendet, wenn der letzte Förder-Euro geflossen ist.“ Die Gründe, warum oder wofür ein Unternehmen eine Förderung beantragen kann, sind sehr vielfältig. Von der klassischen Existenzgründung oder Existenzfestigung über Themen aus den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Innovation und Technologie, über Potenzialberatungen und Energieeffizienz-Vorhaben mit erneuerbaren Energien bis hin zu Umweltschutz, Material- und Ressourceneffizienz oder Markterkundungen und exportorientierte Markterschließungen reicht die Liste der Möglichkeiten.

Förder-Periode 2014–2020

Erst vor zwei Jahren hat eine neue, siebenjährige Förder-Periode (2014–2020) mit einem Volumen von 980,6 Milliarden Euro begonnen. Die Europäische Union gibt für diese Zeit die Summen sowie Rahmenbedingungen für die europäischen, die nationalen und die regionalen Programme vor. Dann erlassen die Länder ihre Richtlinien für regionale Fördergebiete, wie z.B. Teile des Ruhrgebiets (siehe Förder-Landkarte) oder aber Schwerpunkt-Aufgaben wie Forschung und Entwicklung bzw. Zukunftsbranchen wie Umwelt- und Bio-Technologie oder IT und Telekommunikation. Fördermittel können jedoch nur von Unternehmen beantragt werden, die wirtschaftlich auf gesunden Füßen stehen: „Für Firmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten oder solche, die sogar von Insolvenz bedroht sind, gibt es keine Fördermittel“, sagt Axel Deilmann. Aber auch in diesen Situationen hilft er gerne mit fundiertem Know-how weiter. „Neben der Fördermittel-Beratung ist das Thema „Krisenmanagement und Business Transformation” ein zweiter Schwerpunkt unserer Arbeit. Als drittes Standbein hat Deilmann Business Consulting ein Controlling für den Mittelstand aufgebaut. Unsere Funktion als externer Controlling-Experte richtet sich speziell an KMU’s, die kein eigenes Controlling haben und die Zahlenauswertung zumeist ihrem Steuerberater überlassen. Dessen Hauptaufgabe aber ist die steuerliche und weniger die betriebswirtschaftlich strategische Arbeit. (Weitere Informationen zum Thema “Krisenmanagement und Business Transformation” lesen Sie in der Ausgabe 01/2016 des Revier Manager.)

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