Titelporträt im Revier

Schrader Industriefahrzeuge: Ihre Intralogistik-Profis im Revier

Seit über 50 Jahren ist der Linde-Vertragshändler Schrader Industriefahrzeuge führend im Bereich Flurförderzeuge. Die Essener setzen auf Kundennähe, innovative Konzepte und das Thema Sicherheit.

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von Regiomanager 01.06.2017 Anzeige
Südwestfalen Manager 2020/02
Ein starkes Team für Ihre Intralogistik: Andreas Walter, Matthias Vorbeck, Rainer Hänelt von Schrader Industriefahrzeuge (v. l. n. r.)

Bei der Nummer 1 im Flurförderzeug-Business im Ruhrgebiet hat der persönliche Kontakt höchste Priorität. Das wird bei der herzlichen, angenehmen Atmosphäre während des Titelinterviews sehr schnell deutlich. Das neue Führungstrio von Schrader Industriefahrzeuge, bestehend aus dem Geschäftsführer Matthias Vorbeck, Vertriebsleiter Rainer Hänelt und Technischem Leiter Andreas Walter, scheint sich wunderbar zu ergänzen. Denn jeder Manager bringt seine eigene wertvolle Expertise mit ein. Matthias Vorbeck kennt die Staplerbranche seit 23 Jahren. Rainer Hänelt, seit 2014 im Unternehmen, war zuvor 25 Jahre im Vertrieb von Investitionsgütern im In- und Ausland tätig. Andreas Walter, seit 2012 im Unternehmen, hat über zehn Jahre Branchenerfahrung. Gemeinsam wollen die Drei den langjährigen Vertragshändler des europäischen Marktführers Linde Material Handling erfolgreich in die Zukunft führen. „Unser Firmengründer Hans-Joachim Schrader hat von Anfang an auf Nähe zum Kunden gesetzt. Das zeigt sich zum Beispiel an unseren dezentralen Strukturen mit dem Headquarter in Essen und zwei weiteren Niederlassungen in Holzwickede und Isselburg. Keiner der über 100 Servicetechniker ist weiter als fünf Kilometer von einem Kunden entfernt und zudem sind über 20 Außendienstmitarbeiter im Einsatz, sodass auch kurzfristig persönliche Gespräche stattfinden können“, erklärt Matthias Vorbeck. Heute deckt Schrader mit
Linde Material Handling einen Marktanteil von 50 Prozent im Bereich V-Stapler und 35 Prozent im Bereich E-Stapler ab. Über 200 Mitarbeiter erwirtschaften bei Schrader Industriefahrzeuge aktuell einen Jahresumsatz von rund 60 Millionen Euro. Allein den Vertrieb hat Rainer Hänelt in den letzten drei Jahren um ein Viertel mehr Mitarbeiter aufgerüstet. „Die Technik der Flurförderzeuge ist in den letzten Jahren wesentlich komplizierter und erklärungsbedürftiger geworden. Mit unserem kompetenten Mitarbeiterstamm können wir darauf reagieren und uns mehr Zeit für die Kundenbetreuung nehmen“, erklärt Rainer Hänelt.

Im Fokus: Lösungen für Industrie 4.0

Als innovatives Unternehmen arbeitet Schrader Industriefahrzeuge natürlich intensiv an Lösungen im Bereich Industrie 4.0 mit. An halbautomatischen und komplett fahrerlosen Transportsystemen zum Beispiel, wobei der Übergang zwischen diesen Systemen fließend ist. Mithilfe verschiedenster Techniken – Radar oder Laser etwa – können so Mitarbeiter in der Transport- und Logistikbranche überaus effektiv unterstützt werden. „Durch die Automatisierung können Logistikkosten deutlich reduziert werden, Prozesse werden transparenter und die Qualität der Transporte verbessert sich insgesamt“, erklärt Matthias Vorbeck. Einige Beispiele: Halbautomatische Systeme, die dem Fahrer per Licht zeigen, wo er hin greifen muss oder die per Waage überprüfen, ob die richtige Ware „gepickt“ wurde. Bei der vollautomatischen Variante tippt der Operator dagegen nur noch ein, was ein Roboter wo in einem Hochregallager picken soll. „In Innenräumen mit klar abgegrenzten Bereichen und repetitiven Aufgaben machen diese vollautomatisierten Fahrzeuge viel Sinn. In einer globalisierten Welt, in der rund um die Uhr produziert werden muss, können die Maschinen wertvolle Helfer sein. Und sie können in gewissem Maß den Fachkräftemangel abfedern“, ergänzt Rainer Hänelt. Allein in den letzten drei Monaten sind acht Projekte im Bereich Automatisierung/Robotik bei Schrader Industriefahrzeuge hinzugekommen, Matthias Vorbeck rechnet in diesem Jahr mit insgesamt 20 Projekten.
Die Digitalisierung hat auch in anderen Bereichen die Arbeit im Unternehmen vereinfacht. Einige Beispiele: Mussten die Techniker früher noch vor Ort beim Kunden Formulare ausfüllen, können sie diese Informationen heute digital auf ihrem Laptop erfassen. Kunden können Schäden an ihren Fahrzeugen heute per Smartphone scannen und die konkrete Meldung direkt an Schrader Industriefahrzeuge schicken. Und da die neuen Fahrzeuge von Linde nahezu alle mit einer Telematik-Schnittstelle ausgestattet sind, können Betriebsstunden minutengenau erfasst werden oder zum Beispiel anstehende Wartungen direkt und automatisch bei Schrader Industriefahrzeuge angefordert werden. „Der Kunde braucht sich darum nicht mehr zu kümmern“, so Andreas Walter. Bei all der innovativen Technologie bleibt aber natürlich nach wie vor der direkte Kundenkontakt per Telefon oder persönlich erhalten. „Menschen kaufen von Menschen. Das kann keine Maschine ersetzen“, ist Andreas Walter überzeugt.

Über 50 Jahre Erfahrung im Stapler-Business

Auf der einen Seite zeichnet Schrader Industriefahrzeuge ein ausgeprägtes Innovationsstreben aus, auf der anderen Seite kann das Unternehmen auf eine lange Tradition zurückblicken: Seit über 50 Jahren sind die Essener als das Staplerhaus im Ruhrgebiet bekannt, seit 20 Jahren sind sie hundertprozentige Tochtergesellschaft von Linde Material Handling. Kunden können hier Flurförderzeuge aller Art mieten und kaufen – das Angebot reicht von verschiedensten Stapler-Typen über Kommissionierer bis hin zu Schleppern. Auf Kundenwunsch hin können die Experten in ihren Werkstätten zudem Sonderlösungen realisieren, die speziell für den individuellen Einsatz ausgerichtet sind. „Im Jahr vermieten wir rund 400 Fahrzeuge und verkaufen zwischen 600 und 650 gebrauchte Stapler. Dabei wechselt unser Programm natürlich ständig und orientiert sich stets an den neusten Entwicklungen im Markt“, erklärt Rainer Hänelt. Geliefert werden können die bestellten Fahrzeuge bei Bedarf auch mit einem eigenen Fuhrpark. Beste Qualität und ein technisch einwandfreier Zustand sind auch beim umfangreichen Gebrauchtfahrzeuge-Sortiment selbstverständlich. So bietet Schrader Industriefahrzeuge mit seiner Produktpalette „Geprüfte Stapler“ eine attraktive und kostengünstige Alternative zur Neuanschaffung. Aus drei Kategorien – Linde Plus, Linde Super und Linde Ultra – können Kunden gebrauchte Fahrzeuge, die höchste Qualitätsansprüche erfüllen, nach ihren individuellen Bedürfnissen wählen.

Umfangreicher Kundenservice und lukrative Finanzierung

Rund um das beeindruckende Produktsortiment hat Schrader Industriefahrzeuge über die Jahre einen umfangreichen Service entwickelt. Dazu zählt ein kompetenter Kundendienst mit über 100 Service-Technikern, die schnell zur Stelle sind, wenn Reparaturen, Wartungen oder fällige Prüfungen bei den Fahrzeugen anstehen. Ersatzteile können bei Bedarf per Nachtexpress geliefert werden. „Ein weiterer Service-Baustein sind unsere Schulungen, die wir inhouse oder auch beim Kunden vor Ort durchführen“, erklärt Andreas Walter. Dazu zählen Fahrerschulungen, Kranschulungen und Ladungssicherungslehrgänge. „Seit kurzem beraten wir auch im Bereich Arbeitssicherheit und erarbeiten gemeinsam mit unseren Kunden Konzepte, wie dieses Thema optimal im Kundenbetrieb umgesetzt werden kann“, so Andreas Walter. Mit dem großen Partner Linde im Hintergrund kann Schrader Industriefahrzeuge seinen Kunden zudem lukrative Finanzierungsmöglichkeiten anbieten. „Das Gros wird über unser Modell Linde-Leasing abgedeckt“, erklärt Rainer Hänelt. Aber auch die kurzfristige Miete oder der Mietkauf sind zum Beispiel Optionen. „Dass wir über die Telematik-Schnittstelle an unseren Fahrzeugen Betriebsstunden sehr genau abrechnen können, bringt uns in die erfreuliche Situation, dass wir schon jetzt ein bedarfs- und verursachungsgerechtes Abrechnungssystem bieten, das den neuen IFRS-Bilanzierungsbestimmungen ab 2018 gerecht wird“, erklärt Matthias Vorbeck.

Safety first: Schrader StaplerCup und SafetyDay

Traditionell spielt das Thema Sicherheit eine besonders große Rolle bei Schrader Industriefahrzeuge. Das spiegelt sich nicht nur in der täglichen Arbeit wieder, sondern zum Beispiel auch beim Schrader StaplerCup, der dieses Jahr im Juli bereits zum 13. Mal stattfand. Die teilnehmenden Staplerfahrer müssen dabei auf verschiedenen Staplermodellen ein sicheres Auge und ruhiges Händchen beweisen, zudem wird ihr theoretisches Wissen zum Thema Sicherheit geprüft. Die Regionalmeister aus dem Ruhrgebiet kämpfen im September dann mit 25 anderen Regionalmeistern um den Titel „Deutscher Meister im Staplerfahren“.  „Der StaplerCup ist ein etabliertes Veranstaltungsformat, bei dem der Spaß-Faktor mit dem Thema Sicherheit sehr gut kombiniert wird“, findet Matthias Vorbeck. Am 5. Oktober dieses Jahres wird es bei Schrader Industriefahrzeuge außerdem mittlerweile zum dritten Mal den „Safety Day“ geben, bei dem die Teilnehmenden in sechs Workshops umfangreich zum Thema Arbeitssicherheit im Bereich Flurförderzeuge informiert werden. „Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Sicherheitsbeauftragte und Sicherheitstechniker in der Branche. Noch sind Plätze frei und wir freuen uns natürlich, Interessierte zu diesem immens wichtigen Thema aufzuklären“, so Matthias Vorbeck.

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