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Abwanderung droht

Zu hohe Tarifabschlüsse gefährden Arbeitsplätze

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von Regiomanager 01.02.2016

In der heimischen Metall- und Elektroindustrie gehen in nennenswertem Umfang Arbeitsplätze in der Produktion verloren. Betroffen sind vor allem einfache Tätigkeiten. Dagegen wächst der Anteil der Produktion an ausländischen Standorten. Überdies investieren immer mehr Unternehmen im Ausland und erzielen dort einen zunehmend größeren Teil der Gewinne. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von fünf Metallarbeitgeberverbänden im Ruhrgebiet, an der sich mit 62 Betrieben rund 29 Prozent der insgesamt 196 tarifgebundenen Mitgliedsunternehmen beteiligt haben. Die Erhebung wurde im Januar 2016 von der IW Consult GmbH in Köln durchgeführt wurdet.
Der Sprecher des Duisburger Unternehmerverbandes, Heinz Lison, sagte bei der Vorlage der Ergebnisse, die Umfrage sei Beleg für den zunehmenden Abzug von Produktion in der Metall- und Elektroindustrie – auch in Mülheim an der Ruhr. Als Hauptgründe hätten die Unternehmen neben weltweiten Konjunkturentwicklungen die zuletzt stark gestiegenen Arbeitskosten und zunehmende Belastungen durch falsche politische Weichenstellungen in Bund und Land genannt.

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